Pflege, Medizin
Sind wir so grundsätzlich schon mal auf dem richtigen Weg, folgt auch eine stabilere Gesundheit, mehr Fitness und Lebensfreude, ein besseres Immunsystem. Werden wir dann doch krank, gibt es viele Möglichkeiten den Körper zu unterstützen, ohne die Mittel der Pharmaindustrie. Viel Trinken, mehr Schlafen, mal ein Fastentag sind da nur ein guter Anfang. Brechen wir uns ein Bein, ist die Schulmedizin wichtig. Akute Hilfe kann sie am Besten, alles was eher chronisch ist, ist mit natürlicheren Mitteln meist besser zu behandeln. Als Zwischenschritt, zeitweise oder regional können Nahrungsergänzungsmittel helfen.
Man unterschätze auch nicht das soziale und psychische Immunsystem: Es warnt uns vor Gefahren durch Angst oder Ekel, so dass unser Körper erst gar nicht mit den schädlichen Stoffen in Berührung kommt. Das typische „mag ich, mag ich nicht“ ist da ein Wegweiser. Der Kontakt mit der Umwelt und den Mitmenschen stärkt unser Immunsystem, vor allem dann, wenn wir Freude daran haben. Singen, Tanzen und Lachen, Bewegung an frischer Luft, gerne mit anderen beim Sport, alles Heilmittel die es nicht auf Rezept gibt.
Unser Körper heilt sich am Besten selbst, alles darüber hinaus ist nur Unterstützung.
Das steht natürlich dem entgegen, was wir so kennen: Essen, wie es die Werbung empfiehlt, Mobilität per Motor, Biorythmus nach Stundenplan.
Heute haben wir die Medizin-Industrie, die verdienen und verkaufen will und dafür billige, einfache Mittel zur Selbstheilung diffamiert oder sogar verbietet, um den eigenen Gewinn zu sichern. Durch Anpassung der Grenzwerte bei Laboranalysen werden immer mehr behandlungsbedürftige Patienten geschaffen, die durch die Nebenwirkungen der unnötigen Tabletten erst richtig krank werden.
Das gesamte Gesundheitssystem ist auf Reparatur durch Apparate und Chemie aufgebaut, und zwar so, dass auch genug Geld dabei abfällt. Gesundheit durch Eigenverantwortung ließe sich viel besser in direkter Beziehung zwischen Arzt und Patient fördern. Jetzt wird alles zuerst zentralisiert und dann per Bonussystem Rabatte für Nichtraucher, Fitnessabo oder bestimmte BMIs gewährt.
Die Zentralisierung all dieser Dinge bringt Verschwendung, viel Geld in der Hand weniger, keine Berücksichtigung der Einzelfälle, der statistische Durchschnitt passt am Ende für niemanden richtig.
Elektronische Patientenakte, Fallpauschalen, immer mehr Medikamente, die man selbst zahlen muss, Krankenhäuser, die wie Unternehmen arbeiten müssen, das ist dass, was wir jetzt haben.
Wir alle bestimmen mit unserer Gesundheit und unserer Anspruchshaltung und Eigenverantwortlichkeit das medizinische System. Die gesetzlichen Vorgaben unsere Wahlmöglichkeiten.
Unser Gesundheitssystem, einschließlich der Krankenkassen, kollabiert gerade daran.
Buße tun und umkehren bringt die Menschen in ihre Eigenverantwortung, sowohl die Patienten, als auch die Ärzte und Pflegekräfte, die dann zuerst den Menschen sehen können und entsprechend handeln.
Warum tun sich nicht die Ärzte regional in kleinen Genossenschaften oder Heiler-Vereinen zusammen, z.B. in einer Stadt, nehmen Hebammen, Physiotherapeuten, Homöopathen in diese Gemeinschaft mit auf und die Patienten können Anteile erwerben und/oder monatlich einen Beitrag zahlen. Bagatellbesuche beim Arzt wegen Schnupfen oder Durchfall laufen dann unter Kleinigkeiten und der ganze Schreibkram wegen Rechnungen oder Fallpauschalen entfällt in solchen Fällen.
Dieser Verein kann dann in Kontakt zu freien Krankenhäusern treten, wenn es nötig ist, sich ggf. versichern, gegenseitig vertreten. Er könnte auch die Versicherung für freie Hebammen tragen, ein Geburtshaus oder Hospiz in eigener Regie betreiben und in Kooperation mit einem Altersheim, sofern es selbstständig ist und keinem Konzern angehört.
Beziehen Ärzte dann ein Grundgehalt, bei Notdiensten ggf. mit Aufschlägen, wird eine OP nach Stundenlohn und Materialverbrauch bezahlt und die Pflegezeit im Krankenhaus wie ein Hotelzimmer abgerechnet, können alle besser kalkulieren, die Manipulation der Ärzte durch die Pharmaindustrie würde sichtbar.
Ob ein Unternehmer die Krankenversicherungsbeiträge seiner Arbeiter und Angestellten nun an eine Krankankasse überweist oder an den „Medizin- und Pflegeverein Musterhausen“ kann ihm egal sein. Die Beiträge können aber so viel flexibler angepasst werden.
In einem solchen Verein können sogar die Ärzte, die mittlerweile hier Berufsverbot haben wieder praktizieren, wenn auch nicht als Ärzte, sondern als Heiler. Statt aufwendiger Bürokratie bezahlen die „Vereinsmitglieder P(atient)“ einen Monatsbeitrag, der die Praxüros trägt, ihre Krankenakte nehmen sie auf einem USB-Stick mit nach Hause, auf dem die Krankendaten stehen und da werden auch die Mitgliedsbeiträge und die Rechnungen gesammelt und gegeneinander aufgerechnet, soweit nötig. Sollte wirklich mal was Größeres sein, ein Beinbruch, für den man in ein Krankenhaus muss, oder ähnliches, sind die Daten da.
So ein Umstieg wäre für Beamte, die ja Beihilfe bekommen und sich nur darüber hinaus teilweise selbst versichern, am einfachsten zu bewerkstelligen. Man muss ja nicht das alte System zerschlagen, nur eine Konkurrenz zulassen, dann kann man ja sehen, was gut und günstig ist. (Artabana + Solidago)
Da ja alle, bloß Vereinsmitglieder sind, die gelegentlich miteinander ein Bierchen trinken gehen, gibt’s keine Aufsicht… aber viel Vertrauen.
Der Vorteil für Patienten: Ihre Gesundheitsdaten bleiben vor Ort und werden nicht bei einer Krankenkasse gesammelt. Das Geld bleibt im Ort und wird auch vor Ort wieder ausgegeben.
Der Vorteil für Ärzte: Die Bürokratie in einer solchen Praxis schrumpft zusammen. Aus der Konkurrenz wird der Kollege, Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten und die einzelne Praxis kämpft nicht mehr für die eigene Existenz, sondern wird von der Gemeinschaft der Ärzte vor Ort getragen.
Arzt und Patient können eigene Verrechnungskriterien aufstellen, keine Krankenkasse stellt normiert für jedes Gespräch die gleiche Rechnung aus.
Wenn Krankenkassen-Angestellte oder Klinik-Mitarbeiter arbeitslos werden, bieten sich in diesen genossenschaftlich arbeitenden Gemeinschaftspraxen bzw. Vereinen neue Arbeitsmöglichkeiten. Physiotherapeuten, Homöopathen sind mit im Team, der Mensch wird als Ganzes gesehen.
Viele regionale Genossenschaften haben gegenüber der Pharma-Industrie mehr Macht als die einzelnen Ärzte alleine, natürliche Heilmittel kann der Bauer nebenan mit erzeugen, und vielleicht mal eine Arztrechnung in „Naturalien“ bezahlen.
Geburt und Tod sind Teile des natürlichen Lebens und gehören zurück in die Familie. Hebammen, Geburtshaus, Hospiz, Palliativmedizin und Pflegedienste sind als Teil des natürlichen menschlichen Lebens eingebunden. Man muss nicht als Krankheit behandeln was zur menschlichen Natur und Entwicklung gehört.
Es wird sich zeigen, wer hier für wen Freund oder Feind ist. Ob Gewinnstreben oder Gesundheit im Vordergrund steht, Patient und Arzt verantwortlich handeln, oder ob hier manipuliert und damit das System missbraucht wird.
Auch hier heißt es: Man muss nicht töten, was man nicht haben will, es reicht es hungern zu lassen, dann stirbt es von ganz alleine. Verantwortungsbewusste Ärzte und Patienten werden sich zusammenfinden, der Rest bleibt im alten, schrumpfenden System.