0. Das Jesus ist König Konzept

der … macht das schon

Der Markt macht es schon…

Alles, was ich im folgenden vorschlage, sollte ausprobiert werden: vom Einzelnen, von der kleinen dezentralen Gemeinschaft, für die es passt. Wir können uns ja untereinander austauschen und die vielen kleinen Ansätze mit den Tipps vom Nachbarn verbessern.

Das ist Marktwirtschaft: ein Spielplatz der Ideen, die Besten gewinnen, wobei es nicht die eine, beste Idee gibt, sondern viele Gute, weil die Verhältnisse verschieden sind, die Bedürfnisse und Umstände, und es keine EINE Lösung für alle Probleme gibt.

Aber es gibt einen guten Ratgeber in vielen Problemlagen: Die Lehre Jesu, sein Vorbild, und wenn es auch nicht das Christentum ist, hier unser Zusammenleben aus dem Glauben an Jesu Vorbild zu gestalten, so wird es doch ein Weg in die richtige Richtung, den auch Muslime, Juden, Buddhisten und Atheisten mitgehen können.

Hierfür braucht es weder den Glauben an die Jungfrauengeburt, noch an den Opfertod oder die Auferstehung. Es reicht ein bisschen Bibellesen und ein paar Ratschläge ausprobieren… wenn das Gotteslästerung gegenüber Jahwe oder Allah sein soll, dann kann man die Beiden ja nur bedauern, dass ihre Würde von so etwas Banalem überhaupt angetastet werden kann. Und ist es doch der Gleiche, kann es ihm auch egal sein, von welcher Seite seiner Kinder nun der neue Aufbruch kommt.

Schieben wir den Streit um den rechten Gott doch einfach mal ein bisschen in den Hintergrund und überlassen es der persönlichen Entscheidung des Einzelnen.

Der Staat macht es schon…

Was ist der Staat? Das, was hier in Deutschland übrig bleibt, wenn wir alle Menschen daraus entfernen, so ungefähr.

Der Staat hat ein Territorium. Alles innerhalb dieser Grenzen ist Deutschland, oder doch nicht? Es wäre sinnvoll sich das mal anzusehen. Was von Deutschland, gehört Deutschland und den Menschen die hier leben? Dabei will ich nicht den türkischen Gastarbeiter enteignen, der sich nach 20 Jahren ein Haus gekauft hat, der gehört eindeutig zu Deutschland, sondern möchte wissen, ob die großen Grundbesitzer in Deutschland vielleicht Kirchen oder andere Staaten oder Konzerne sind, die mit ihren Refugien oder Stationen große Teile Deutschlands besitzen. Ich finde Deutsches Territorium sollte vornehmlich den Menschen gehören, die hier leben.

Es gibt einige Dialekte in Deutschland, ob Sachsen, Schwaben oder Bayern, wir hören wo jemand zuhause ist, können uns aber dennoch verständigen. Mittlerweile gibt es auch andere Sprachen die hier gesprochen werden, und viele dieser Menschen sind hier nicht zuhause. Zuhause ist da, wo meine Muttersprache gesprochen wird. Bin ich da nicht zuhause, weil ich politisch oder sonst wie verfolgt werde, suche ich mir ein neues Zuhause und damit übernehme ich auch eine neue Sprache und passe mich, so gut wie möglich, der neuen Kultur an. Bis das geschehen ist, bin ich da Gast, wo ich Zuflucht gefunden haben.

Gastfreundschaft und Gastrecht besagen, dass ich teilhabe an den Gütern und Gaben meines Gastgebers, in dem Maße in dem er sie mir zur Verfügung stellt und ich sie benötige. Im Gegenzug bin ich meinem Gastgeber zu Hilfe und Unterstützung verpflichtet soweit er sie braucht. Passt mir dieses nicht, kann ich als Gast auch wieder gehen, bzw. der Gastgeber kann mir das Gastrecht und die Versorgung entziehen, wenn ich seine Heimatrecht nicht respektiere.

Kann ein Staat ein Gastgeber für Menschen sein?

Eigentlich sind Gast und Gastgeber per Definition von gleicher Art. Ein Staat wäre dann der Gastgeber für Institutionen anderer Staaten bzw. seine Institutionen der Gast eines anderen Staates, wie z.B. Botschaften, Konsulate.

Ist ein Mensch Gast in einem anderen Land, ist er Gast der Menschen dieses Landes, das bedeutet aber auch, dass er sich den Gepflogenheiten der Menschen dieses Landes anpassen sollte, aus Respekt vor seinen Gastgebern.

Der Gastgeber stellt dem Gast das Notwendige für sein Leben zur Verfügung: Nahrung, Kleidung, Wohnung und den Zugang zu Bad und Toilette. Dieses in krassem Gegensatz zum Leben des Gastgebers zu tun, ist unvernünftig und der Weg in Neid und Aggression. Und zwar egal, ob man den „Gast“ nun der eigenen Bevölkerung gegenüber vorzieht, oder benachteiligt.

Im Moment macht der Staat die Vorgaben, wie die Flüchtlinge untergebracht werden sollen, und bewirkt in einigen Fällen, mit seinen Vorschriften und Zuschüssen, eine Ungerechtigkeit vor Ort, die zu Neid und Aggression führt. Ein gutes Beispiel dafür, dass man Probleme am Besten vor Ort löst und auf Zuschüsse und Vorschriften verzichtet.

Auch hier können dezentral viele neue Ideen entwickelt werden, man kann ausprobieren wie eine gerechte Verteilung der Ressourcen, zwischen Einheimischen und Zugewanderten, zu mehr Frieden führt. Es ist ja kein Gast gezwungen zu bleiben, und wer sich nicht einfügt, dem kann auch der Gastgeber kündigen. Damit wäre der Zugewanderte nicht mehr Gast des deutschen Staates, sondern ganz konkret Gast an einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Gemeinschaft. Da müsste er sich anpassen, einfügen. Die Menschen vor Ort entscheiden über die Art der Gastfreundschaft, und sie wird nicht allen gegenüber gleich sein, und auch nicht an jedem Ort, denn weder die Zugewanderten, noch die Einheimischen sind gleich.

Ein solches System verführt die, die sich nicht einfügen wollen dazu, von einem Ort zum nächsten zu reisen um dann eben von möglichst vielen zu kriegen, was man will. Man kann das kaum verhindern, könnte es aber kanalisieren.

Manche Menschen aus anderen Ländern sind in einer Kultur aufgewachsen, in der nur ein Mann mit Waffe, ein echter Mann ist. Für manche ist die Frau Besitz, die Kinder sind zu züchtigen, manche Männer haben mehrere Frauen und ähnliches. Es gibt für alles eine Lösung, wir finden sie dezentral, sollten aber dabei nicht die eigenen Werte und Prioritäten aufgeben.

Man könnte z.B. aus Respekt vor Menschen, die Konflikte traditionell in gewalttätigen Auseinandersetzungen lösen, ein Forum schaffen, in dem sie sich gegenseitig per Pinball oder Wasserschlacht zivilisiert bekriegen können, ohne dass andere in Mitleidenschaft gezogen werden.

Überall gibt es Fußballstadien, warum nicht alle Gewalttäter (Deutsche und Nichtdeutsche) dort im Spiel gegeneinander antreten lassen. Konkurrenz für die Fußballvereine, aber da deren Spiele ja ohnehin nicht mehr im öffentlichen Fernsehen übertragen werden dürfen, könnten diese Spiele eine solche Lücke füllen.

Machen wir ein Spiel daraus, auch Kinder entwickeln sich im Spiel. In einer neuen Gesellschaftsordnung nach Jesu Vorbild, sind wir alle Kinder und spielen ist erlaubt.

Der Lehrer macht es schon…

bisher haben wir in der Schule, Ausbildung und  Universität die Kinder und Jugendlichen vor allem als „mit Wissen zu füllende“ Gefäße betrachtet.

Es wäre gut, umzudenken, und die Unwissenheit und Neugier der Kinder zu nutzen um heraus zu finden, was ihnen wichtig ist.

Das heißt Angebote machen, aber vor allem auf die Nachfrage der Kinder zu hören. Wichtig ist, die eigene Erkenntnisfähigkeit und das Urteilsvermögen der Kinder zu stärken. Durch die überall verfügbaren Medien, Handy, Fernseher, Computer, sind sie vielen Informationen aus 2ter Hand ausgesetzt. Sie auf den Grund dieser Informationen zu führen, den Unterschied zwischen eigener Erfahrung und gelesenem Wissen, abrufbarer Information und eigener Kenntnis und Fähigkeit erkennbar zu machen, ist wichtig.

Dazu müssen wir sie nicht mit den uns verfügbaren Lösungen konfrontieren, sondern mit unseren Fragen und Problemen. Lassen wir uns von den Kindern in die neuen Lösungen führen. Unsere Lösungen sind nur Stückwerk, wir können ja beratend beispringen, wenn sie in die gleichen Fallen laufen, in denen wir uns gefangen haben.

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